Der Ursprung
Im Nachhinein betrachtet dürfte der erste mehr oder weniger offizielle Eintrag im ACONIC-Logbuch auf einen Zeitpunkt kurz nach dem Jahrtausendwechsel datieren. Damals war von der Band in ihrer heutigen Form zwar weit und breit noch nichts zu sehen und auch der Name „ACONIC“ war noch diverse Jahre davon entfernt, aus der Taufe gehoben zu werden, allerdings trafen sich Sanchez und Dennis Z. seiner Zeit zufällig auf einem Konzert der örtlichen Schüler-Lehrer Band, die in einem Gemeindehaus ein Benefiz-Konzert veranstaltete. Und so führte die bewährte Kombination aus Musik, feiernden Leuten und reichlich Bier an diesem Abend erst zu der Idee und ein paar Minuten später zu dem festen Entschluss, sich selbst einmal als Musiker versuchen zu wollen. Über den Grund, warum gerade dieser Abend den Ursprung der Band darstellte, wo man in der Vergangenheit doch schon unzählige male diese oder ähnliche Pläne geschmiedet hatte, kann im Nachhinein nur spekuliert werden. Vermutlich werden aber die Tatsache, dass die Band ein musikalisches Feuerwerk abbrannte, verbunden mit dem Wunsch, irgendwann selbst einmal von einem angeheizten Publikum gefeiert zu werden, und zu guter letzt auch der Umstand, dass man sich am nächsten Morgen noch an diese Geschehnisse erinnern konnte, ihren Teil dazu beigetragen haben.
Die Stimme von ACONIC
Zwar waren Dennis Z. und Sanchez musikalisch durchaus beschlagen und konnten eine Gewisse Fertigkeit auf dem Gebiet der Tasten- und Schlaginstrumente vorweisen, allerdings wurde den beiden schon in den ersten „Proben“ klar, dass eine Kombination aus Keyboard und Gitarre allein zu wenig sein wird, um die hoch gesteckten Ziele zu erreichen. Aus dieser Feststellung heraus ergab sich der erste große Glücksgriff für die Band, indem die Schwester eines Freundes davon überzeugt werden konnte, sich dem Band-Projekt anzuschließen. Auf diese Weise wurde „Yvi“, die heutige „Stimme von ACONIC“, mit ins Boot geholt.
Eine Frage des Stils
Obwohl man nun zu dritt war und sowohl instrumental als auch gesanglich eine solide Basis vorweisen konnte, glich das Band-Projekt in den Jahren 2003 bis 2007 mehr einem gemütlichen, relativ ziellosen Sonntagsspaziergang als einem strammen Marsch in Richtung musikalischem Erfolg. Die Proben fanden unregelmäßig oder gar nicht statt und man hangelte sich insbesondere anfangs von Gassenhauer zu Gassenhauer, ohne dabei das Gefühl zu haben, dass man sich mit diesen Liedern tatsächlich einmal einem größeren Publikum stellen würde. Diese Orientierungslosigkeit sowie die damit einhergehende Stagnation führten schließlich zu den grundlegenden Fragen des musikalischen Stils und des Zielpublikums. So stand auf der einen Seite das (Fern-)Ziel eine Party-Band zu werden, die auf Kommando ein komplettes Zelt auf die Tische holt, und auf der anderen Seite stellte man sich eine überschaubare akustische Combo vor, die mit verhältnismäßig geringem technischem Aufwand in Bars und Kneipen auftritt und dabei auch einem gewissen musikalischen Anspruch gerecht wird. Die Tatsache, dass die erste Variante unter den gegebenen Umständen außer Reichweite schien, führte letztendlich zu dem Entschluss, sich von nun an ausschließlich der handgemachten akustischen Musik zu widmen und die Illusion der großen Festzelt-Bühne gegen eine weitaus familiärere Bar- und Kneipenwelt zu tauschen.
Plötzlich Premiere
Trotz der Entscheidung für einen bestimmten musikalischen Stil und somit auch für ein Gesamtkonzept fanden die Proben zunächst weiterhin nur unregelmäßig statt und man trieb das Band-Projekt allenfalls halbherzig voran – bis eines Tages aus heiterem Himmel die Anfrage kam, ob man nicht Lust hätte, das Jahreskonzert des örtlichen Chors „Sängerhaufen“ durch ein oder zwei Lieder musikalisch abzurunden. Zugegebenermaßen war diese Anfrage weniger dem bis dato praktisch noch nicht vorhandenen musikalischen Erfolg zuzuschreiben, als viel mehr der Tatsache, dass Yvi in der Vergangenheit bereits den ein oder anderen Auftritt mit dem Sängerhaufen absolviert hatte, wodurch dieser auch von ihrem Band-Projekt erfuhr. Getrieben von der Aussicht, relativ unverhofft vor einem größeren Publikum spielen zu können, stimmte man zu, und die für diesen Abend entworfene erste Playlist der Band-Geschichte bestand aus den Songs „Like the way i do“ und „What’s up“. Allein schon die Sorge, man könnte sich blamieren und die Karriere beenden bevor sie überhaupt angefangen hat, führte zu einem bis dato noch nie dagewesenen Proben-Engagement, was sich letztendlich auch auszahlen sollte. Der Applaus und die Rufe nach einer Zugabe an jenem Konzertabend infizierte alle drei mit einer Art Virus und von diesem Zeitpunkt an gewann die Lust nach weiteren Auftritten endgültig die Oberhand über die Faulheit der letzten Jahre.
Vier gewinnt
Die erfolgreich absolvierte Premiere führte relativ schnell zu der Erkenntnis, dass ein zweiter Gitarrist das musikalische Spektrum der Band noch einmal deutlich erweitern würde. Und so wurde kurze Zeit später der zweite Glücksgriff der Band-Geschichte getätigt, indem man Dennis König als viertes Mitglied für das Projekt gewinnen konnte. Neben seinen Fähigkeiten an der Gitarre bescherte er der Band insbesondere noch mal einen gesanglichen Schub. Gleichzeitig führte seine Verpflichtung zum Ende von Sanchez´ musikalischem Nomaden-Dasein, der bis dato je nach Lied zwischen Gitarre, Gesang und Percussion-Instrumenten gewechselt hatte und sich von nun an ganz dem Rhythmus widmen konnte. Damit war die Band vollständig und konnte erstmals in ihrer heutigen Besetzung auftreten.
„Acoustic X“ vs. „Sonic Y“
Die neuen Möglichkeiten zu viert gaben dem Band-Projekt weiteren Schwung und neben einer Neuauflage des Konzerts beim „Sängerhaufen“ konnte man auch schon ein paar kleinere Auftritte außerhalb des Heimatorts absolvieren. Während man beim Sängerhaufen aufgrund der ersten musikalischen Gehversuche vor einem Jahr unter dem Namen „Die Nestflüchter“ angekündigt wurde, gestalteten sich die Ansagen bei den übrigen Auftritten deutlich schwieriger, da man bis dato noch keinen offiziellen Bandnamen gefunden hatte. Aus diesem Grund rückte die Namenssuche zunehmend in den Mittelpunkt und es wurde eine Fülle unterschiedlichster Vorschläge zur Diskussion gestellt. So trat man zwischenzeitlich mit Projekt-Namen wie „Black Three and the Bumble Bee“ oder „Wir sind Julimond“ auf, was jedoch bei keinem zur vollständigen Zufriedenheit führte. Als die Idee aufkam, dass sich die akustische Ausrichtung der Band auch im Bandnamen widerspiegeln sollte, reduzierten sich die Namensvorschläge letztendlich auf „Acoustic X“ oder „Sonic Y“, wobei man sich anstelle der Buchstaben X bzw. Y noch einen passenden Namenszusatz überlegen wollte. So weit kam es jedoch nie, da man sich im ersten Schritt schon nicht einigen konnte, ob nun der Namensteil „Acoustic“ oder „Sonic“ den Vorzug erhalten soll. Der aus dieser Meinungsverschiedenheit resultierende Vorschlag, einfach eine Mischung beider Namensteile zu verwenden, war im ersten Moment sicher nicht hundertprozentig ernst gemeint, fand im Laufe der Zeit allerdings mehr und mehr Zuspruch, und als das ersten Logos entworfen waren und die ersten T-Shirts in Druck gingen, war der heutige Bandname „ACONIC“ endgültig geboren.
Von der Bamboo Lounge in die weite Welt
Nun, da die Band ihren eigenen Stil, die passende Besetzung und insbesondere auch einen Namen hatte, konnte die musikalische Reise endgültig starten. Ausgangspunkt war dabei neben den Konzerten des „Sängerhaufen“ insbesondere die „Bamboo Lounge“ in Winnenden, die „ACONIC“ dankenswerterweise immer wieder die Möglichkeit gab, aufzutreten und vor Publikum zu spielen. Da das Repertoire anlässlich dieser Gelegenheiten konstant erweitert und überarbeitet wurde und somit auch längere Konzerte gespielt werden konnten, gesellten sich zu den bis heute regelmäßig stattfindenden Bamboo-Loung-Gigs nach und nach weitere Auftritte auf Hochzeiten und öffentlichen Veranstaltungen. Wohin diese Reise letztendlich führen wird, steht derzeit noch in den Sternen. Sicher ist jedoch, dass sich „ACONIC“ auf jeden musikalischen Zwischenstopp, den sie in Zukunft bei Euch einlegen dürfen, freuen wird.
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